VKZ Hello Neighbor!

 

Auftraggeber: VKZ
Standort: Zürich, Schweiz
Zeitraum: 2017

Als zentrales Element der Szenografie steht eine gefaltete Wand als physische Metapher zum Thema Nachbarschaft. Zugleich schottet sie ab, weckt Neugier und verbindet. Als physischer Schutz schirmt sie unsere Privatsphäre von unseren Nachbarn ab, durch Türen, Fenster oder Gucklöcher erlaubt sie dennoch visuelle Verbindungen und soziale Kontakte. 

Das Farbinventar der Fassaden der Stadt Zürich bildet der Ausgangspunkt für das Farbkonzept, da die Frage nach dem Konsens der Farbgebung in einer Stadt wie Zürich viel über Nachbarschaftsbeziehungen aussagt. Das Inventar wird für die Farbgebung der Ausstellung frei angewendet, es entstehen beige-grauen Farbbänder, die eine Art abstrakte Strassenfront bilden. 

Die gefaltete Wand begleitet den Besucher durch den Hauptraum der Ausstellung und wirkt im ersten Teil zunächst im Hintergrund und entwickelt sich zu einer expressiven Skulptur. Im zweiten Teil der Ausstellung spannt die Wand Räume auf, durch die ein kleiner ‚Dorfplatz’, Gassen und intimere Kojen für die Präsentation von besonderen Kunstwerken geschaffen werden.
Der Besucher mit der Wand wird durch verschiedene Installationen und räumliche Konstellationen gefördert. Türen und Fenster verbinden beide Seiten, in kleinen Gucklöchern erblickt man Filmausschnitte über Nachbarschaften. Das menschliche Wechselgefühl zum Thema Nachbarschaft wird auf spielerische Art dargestellt.